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Zur KasseZum WarenkorbDas Weingut
1997 brachte meine Familie die ersten Trauben für das eigene Weingut ein. Die Vorfahren waren wahrscheinlich schon vor 600 Jahren aus der Steiermark eingewandert und 19 Generationen von Schnaitmännern und -frauen sind in den Fellbacher Kirchenbüchern als Bürger und Weingärtner belegt, ältere Aufzeichnungen gingen verloren. 1997 war aber trotz dieser großen Tradition der erste Jahrgang unter eigenem Label.
Das Team
„19 +
Genera-
tionen“
Viele unserer Mitarbeiter waren schon als Praktikanten oder Lehrlinge bei uns. Ob es wohl an der Küche der Seniorchefin liegt…?. Seit dem Jahr 2000 bilden wir jedes Jahr bis zu drei junge Menschen zum „Winzer“ aus. Die große Zahl der Kurz- und Langzeitpraktikanten aus der Gastronomie und dem Handel freut und überrascht uns selbst.
Fast schon Geschichte
„Der
Weg zum
VDP“
Vielleicht erkennen Sie auf den Fotos aus den 30er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts den einen oder anderen Schnaitmann Vorfahren?! So lange ist es noch gar nicht her, dass auf solch archaisch anmutende Weise die Ernte stattfand.
Ende der 80er lag etwas in der Luft. Es gab die ersten Experimente von Kollegen abseits des bekannten Stils. Zusammen mit ein paar spannenden Gastronomieerfahrungen hat es jedenfalls gereicht, um den Architekturstudenten Rainer zum Weinbau zu bekehren.
Nach der Lehre im Remstal und dem Studium in Geisenheim gab es noch Zeit für Arbeitsaufenthalte in Neuseeland und Südtirol. Mein Vater verpachtete mir 3 ha seiner Weinberge und in der umgebauten alten Scheune mit den alten, kleinen Kellern ging es los.
Recht schnell stellten sich die ersten Erfolge ein.
Mit dem ersten Jahrgang gelang die Aufnahme in den „Gault Millau“, der Spätburgunder aus dem Lämmler heimste die ersten Preise ein, das junge Weingut war immer schnell ausverkauft und gute Weinberge, meist von Verwandtschaftsseite, konnten erworben oder gepachtet werden.
Doch der vierte Jahrgang fiel zunächst aus. Am 5. Juni 2000 zerstörte eine Hagelunwetter sämtliche Fellbacher Weinberge. Aus heutiger Sicht erstaunlich unbeeindruckt wurde ich im Remstal auf der Suche nach Ersatz fündig, der Jahrgang gelang und die besten Lagen versuchte ich, meist mit Erfolg, im Betrieb zu behalten. So entstand der zweite große Schwerpunkt unseres Weinbaus, weiter im Remstal in Schnait, Beutelsbach und Strümpfelbach.
2006 nahm mich der VDP als bis dahin jüngstes Weingut in seine Reihen auf. Eine große Ehre und Verpflichtung, die Qualität in jeder Hinsicht weiter auszubauen.
Von ehemaligen Praktikanten kamen Weinberge im Zabergäu hinzu, die das Hagelrisiko weiter verringerten und neue „Unterländer“ Aspekte von Boden und Klima mitbrachten. So sind es inzwischen um die 26 ha auf oft vielen kleinen Parzellen, die wir mit einem großen Team sämtlich biologisch bewirtschaften.